Zuerst einmal sollten Sie wissen, dass die Erkrankung Hufrehe unterschiedliche Ursachen haben kann. Die Fütterungsrehe ist wohl die häufigste Form, jedoch spielen Belastungs-, Medikamenten-, Vergiftungs- und Geburtsrehe immer wieder eine Rolle. In unserer heutigen Zeit, wo unsere vierbeinigen Freunde als Gefährten gesehen werden und nicht mehr, wie einst als Arbeitstiere, spielt die Überfütterung eine große Rolle. Diese kann nicht nur zur kurzfristigen, akuten Reheschüben, sondern auch langfristig zu
Verschiedene Formen von Hufrehe
- Belastungsrehe
- Futterrehe
- Geburtsrehe
- Vergiftungsrehe
- Hufrehe durch Medikamente


Die Belastungsrehe
Wenn Ihr Pferd an einer Erkrankung eines Beines leidet, vergessen Sie bitte nicht das andere Bein so gut wie möglich zu schützen und im Blick zu haben. Polsterhufverbände als Puffersystem oder unser magnetisches Hufschuhsystem zur Durchblutungsanregung bieten eine optimale Möglichkeit das kranke Bein zu unterstützen, sowie das gesunde, überlastete Bein zu schützen.
Wenn Ihr Pferd eine längere Zeit ein Bein schont, ist das andere Bein gezwungen mehr Last aufnehmen. Hier kommt es zu dauerhafter Kompression der Huflederhaut, was in Konsequenz zu einer Hufrehe führen kann. Ebenso kann langes Laufen auf harten Boden diesen Zustand, aufgrund der dadurch entstehenden Störung der Blutzirkulation, auslösen.
Futterrehe
Während früher das Eiweiß als Feind Nummer eins der Hufrehe gesehen wurde, wird derzeit vermutet, dass die kohlenhydratreiche Nahrung, wie z.B. Getreide zur massiven Vermehrung von Bakterien, wie Streptococcen führen kann. Dies führt zur Entstehung von Milchsäure und der PH-Wert im Dickdarm verändert sich ungünstig. Ein Teufelskreis beginnt! Als erstes stellt sich ein Massensterben der rohfaserverdauenden Bakterien ein und die Freisetzung von Giftstoffen (Endotoxine) beginnt.
Die belastete und nicht mehr adäquat funktionierende Darmschleimhaut öffnet Tür und Tor, so dass diese Gifte in den Blutkreislauf gelangen. Diese können gefässverengende Wirkung haben. Wussten sie, dass auch erhöhte Aufnahme von kaltem Wassers die Darmflora durcheinander bringen und somit eine Toxinausschüttung begünstigen kann?

Geburtsrehe

Eine Geburtsrehe kann durch Verbleiben von Kleinstteilen der Nachgeburt in der Gebärmutter entstehen. Dies kann zur Intoxikation führen.
Vergiftungsrehe
Die Vergiftungsrehe ähnelt der Futterrehe. Der Unterschied ist lediglich, dass es sich hierbei konkret um Aufnahme von Substanzen, z.B. von Giftpflanzen wie z. B. Wicken, Robinie, Rizinus und Eicheln, sowie durch Herbizide, Fungizide, Pestizide, Schimmelpilze, Pilzsporen handelt oder durch einen Schlangenbiss hervorgerufen werden kann. Vergessen Sie nicht, bei starker Verwurmung sterben nach der Gabe einer Wurmkur große Mengen von Parasiten ab und diese Belastung könnte ebenfalls einen Reheschub auslösen.
Ein immer größer werdendes Problem könnte auch die Aufnahme von Aroma- und Konservierungsstoffen und somit schleichende Belastung des Stoffwechsels durch die tagtägliche Überfütterung werden. Diese These ist derzeit noch im Gespräch.

Hufrehe durch Medikamente

Bestimmte Medikamente können die Ursache für eine Medikamentenrehe sein. Unter besonderem Verdacht stehen Cortisonpräparate und gelegentlich auch Impfungen.
Sehen Sie die Hufrehe bitte nicht als isolierte Krankheit, sondern durchleuchten Sie mögliche Verbindungen. So kann eine Hufrehe auch als Folge- oder Begleitkrankheit bei Cushing, Equinem Metabolischem Syndrom (EMS), Schilddrüsenerkrankungen, Rossestörungen, Koliken und z.B. Kreuzverschlag entstehen.
Hufrehe Therapiemöglichkeiten - Sarah Mergen empfiehlt
- Die Behandlung der Ting Punkte am Huf mit dem einem Laser kann gute Wirkung erzielen. Nach Auffassung der TCM deuten geschwollenene Akupunkturpunkte am Hufrand auf eine Fülle, die eingezogenen Bereiche auf eine Leere hin.
- Unser magnetischer Therapiehufschuh ist mit einem Magnetfeld ausgestattet und über ein kleines Steuergerät regelbar. Dieses sendet magnetische Impulse in den Schuh. Das Magnetfeld kann unterstützend eingesetzt werden um die Durchblutung lokal anzuregen.
- Denken Sie auch an den Rest des Körpers. Die Schmerzhaftigkeit in den Hufen hat Auswirkungen und Verspannungen auf den ganzen Körper. Mit unseren Magnetfelddecken können Sie den ganzen Körper systemisch mit Magnetfeld bestrahlen.
- Eine oft verwendete und lang bekannte Therapie im Bereich der alternativen Behandlungsmethoden ist die Blutegelbehandlung. Hierfür wird in der Literatur beschrieben, dass man auf den Kronrand, am besten auf Akupunkturpunkte die Blutegel ansetzen sollte.
- Denken Sie an Kräuter wie Gingko und Weidenrinde, Löwenzahn, Mariendistel und Kräuter, die die Durchblutung fördern und die Leber entlasten.
- Im akuten Zustand können homöopathische Mittel wie Belladonna (im Akuten mit starker Schmerzhaftigkeit), Nux vomica (Folge von Überfütterung) oder auch Okoubaka (Folge von Vergiftungen) unterstützend helfen. Die genannten homöopathischen Mittel dürfen nur nach dem geltenden Tierarzneimittelgesetzt angewendet werden.
- Heilpilze können positiven Einfluss auf die Gesamtkonstitution des Tieres nehmen. Der Reishi (Glänzender Lackporling) kann bei Hufrehe und zur Leberentgiftung unterstützend eingesetzt werden.
Weitere Informationen auch unter www.tiertherapiegeraete-mergen.de
