Apfelessig für Pferde: Ein Allround-Helfer!

Apfelessig ist nicht nur ein beliebtes Hausmittel in der Küche, sondern auch in der Welt der Pferdefütterung! Von innerer Anwendung bis hin zur äußerlichen Anwendung gibt es viele Möglichkeiten, wie Apfelessig die Gesundheit und das Wohlbefinden deines geliebten Pferdes unterstützen kann.

Äußerliche Anwendung

Apfelessig ist nicht nur innerlich ein guter Doktor, auch äußerlich ist er vielseitig einsetzbar! In Kombination mit Lavendel, Eukalyptus und Citronella ist er ein toller Fliegenabwehrer, denn seine enthaltene Essigsäure vertreibt lästige Biester. Im Bereich des Hufes beispielsweise bei der Behandlung von Strahlfäule und Abszessen wirkt er pH-neutralisierend und desinfizierend. Beginnende Strahlfäule kannst Du sehr gut mit einer 1:1 Mischung von Apfelessig und Wasser in den Griff bekommen. Einfach in eine Sprühflasche abfüllen und nach der Hufpflege auf alle Bereiche des Hufes aufsprühen.

Bei Hautirritationen wirkt eine Paste mit Heilerde, Apfelessig und Wasser wahre Wunder. Die Paste auf einen Insektenstich oder Quaddeln aufgetragen, anschließend antrocknen lassen und schon bilden sich die Hautirritationen und Schwellungen zurück.

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Innerliche Anwendung

„An apple a day keeps the doctor away“ und damit ist nicht der Pferdeapfel gemeint.

Und das, was der leckere Apfel kann, leistet der saure Apfelessig in konzentrierter Form. Über 30 wertvolle, für den Körper wichtige Nährstoffe sind in ihm enthalten, wie beispielsweise die Vitamine A, B, C und D, Mineralstoffe, Spurenelemente und Pektin. Innerlich kann Apfelessig dazu beitragen, das Gewichtsmanagement zu unterstützen und die Insulinresistenz zu reduzieren.

Herstellung Apfelessig

  1. Nachdem auskochen Deines Gefäßes, musst Du es zunächst abkühlen lassen. Anschließend füllst Du es mit Deinen Apfelstücken, Apfelresten und Kerngehäusen. Es ist sehr wichtig, dass Du keine gammeligen Äpfel verwendest. Ganze Äpfel schneidest Du einfach in kleine Stücke und gibst sie in Dein Gefäß.
  2. Du fügst Zucker hinzu, dieser hilft die Gärung in Schwung zu bringen und vereinfacht den Prozess. Wir rechnen ca zwei EL Zucker pro Kilo Apfel.
  3. Jetzt füllst Du Dein Gefäß mit kaltem Wasser auf, sodass deine Apfelstücke bedeckt sind. Um keine Insekten anzulocken, solltest Du das Gefäß mit einem Tuch abdecken.
  4. In den ersten Tagen kannst Du beobachten wie die Schalen und Kerngehäuse noch an der Oberfläche treiben. Damit sie nicht schimmeln, ist es wichtig, dass Du das Ganze ab und zu mit einem sauberen Löffel umrührst.
  5. Nach vier bis sechs Wochen ist Dein eigener Essig dann fertig, welchen Du direkt am typischen Geruch erkennst. Wenn Du Dir unsicher bist, probier einfach mal, ob er schon stark genug ist.

Jetzt kannst Du das Ganze durch ein feines Passiertuch oder Sieb filtern und den fertigen Essig in sterile Flaschen abfüllen.

Dosierung zur innerlichen Anwendung

Probiere doch mal aus, ob dein Pferd Apfelessig toleriert. Wenn ja, dann braucht es diesen. Pferde wissen genau, was ihnen guttut. Gerade im Frühling und Herbst sind Kuren über vier Wochen sinnvoll, denn in dieser Zeit braucht der Stoffwechsel eine Anregung. Durch das Weidemanagement ist auch das Magen-Darm-System angegriffen und hier empfiehlt sich eine Kur mit Apfelessig. Beginne anfangs mit einem bis zwei Esslöffeln pro Tag, später kann die Menge bis auf maximal 250 Milliliter gesteigert werden.